Mein Halbmarathon in Hamburg – ein Rückblick

Wie schon berichtet hatte ich mir den PSD-Halbmarathon am 18. September in Hamburg ausgesucht, um dort wiedermal ein schönes Lauf-Erlebnis zu haben. Aufmerksam bin ich darauf über einen Aufruf von Sea-Watch.org geworden, ein Sea-Watch-Team an den Start zu bringen und im Vorfeld dieses Lauf-Events Spenden für ihre Arbeit zu sammeln. Ich habe mich beworben und durfte für Sea-Watch.org an den Start gehen. So bin ich beim PSD-Halbmarathon in Hamburg mitgelaufen, meinem ersten Lauf nach meiner COVID-Infektion im Juli.

An den beiden „2:00h“-Fähnchen wollte ich mich orientieren und so nach ca. 2 Stunden im Ziel anzukommen.

Es waren 11°C, 30km/h Wind und “Sonne mit Regen” angesagt. Ich habe mich dann für kurze Hose und Langarm- und Kurzarmshirt übereinander entschieden, um gegen den Wind gewappnet zu sein. Ich wollte den Lauf in 2:00h-2:10h statt der beim Darss-Marathon im Frühjahr erreichten 1:55h absolvieren, da ich in den 2 Monaten zuvor beim Atmen noch deutlich die gerade überstandene COVID-Erkrankung gespürt hatte.

Es ging pünktlich 10 Uhr los und ich habe mir die Läuferinnen mit den “2:00h”-Fähnchen als Orientierung gesucht und wollte immer in ihrer Nähe bleiben, so lange es geht. Das ganze Starterfeld lief aber recht zügig mit 5:20min/km los, auch die beiden Fähnchen-Läuferinnen. Das war eigentlich zu schnell. Aber ich habe mich bei ~5:25min eingeschwungen und wohlgefühlt. Nach ~6km habe ich aber bemerkt, dass ich dabei mitten im 4. (anaeroben) HF-Bereich laufe und habe das Tempo etwas reduziert, bis ich grad so im von mir gewünschten HF-Bereich lief. Die Sonne schien, der Wind war nicht zu spüren und es war ein schöner Start.

Nach ca. 45 Minuten gab es einen heftigen Regen und ich hatte mich schon darauf eingerichtet, dass es jetzt so bleibt. Es war aber nur ein Schauer und nach 10 Minuten war er vorüber. Der Rest des Zeit schien dann die Sonne. Nach etwa 14km hatte ich Lust, das Tempo langsam wieder zu erhöhen und 4km vorm Ziel habe ich nochmal ein wenig beschleunigt, einfach weil es ging.

Ich kam nach 1:54:40h ins Ziel und ich meine bisherige Bestzeit um eine knappe Minute unterboten. Ich hatte während des Laufs keinerlei Einschränkungen beim Atmen mehr bemerkt – das war 2 Wochen zuvor noch anders. Es war ein toller Lauf auf einer sehr schönen Strecke durch sehr bewaldete Randbezirke Hamburgs und die Begeisterung an der Strecke war beeindruckend und motivierend. Danke Hamburg!

Kurz vorm Ziel beim PSD-Halbmarathon
Kurz vorm Ziel beim PSD-Halbmarathon (Danke an https://meine-sportfotos.de/ für dieses Foto!)

Der eigentliche Langstreckenlauf war jedoch die Spendenaktion für Sea-Watch.org. Mein persönliches Ziel waren 512 Euro. Am Ende kamen aber stolze 730 Euro zusammen und ich danke ganz herzlich all den Menschen, die mich dabei moralisch (auch das war soo wichtig!) und mit einer Spende unterstützt haben!

1 Gedanke zu „Mein Halbmarathon in Hamburg – ein Rückblick“

  1. Was ein toller Lauf und was eine tolle Leistung nach Corona so so super und vorallem finde ich es gut das es für einen guten zweck war…. Einfach klasse

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